Der Labradoodle sollte ein Hund mit ausgeglichenem Temperament und guter Energie sein, um als Therapie- oder Assistenzhund zu dienen. Dafür schuf sie Wally Conron. Doch heutzutage wird der Labradoodle selten für Therapie- und Assistenzaufgaben eingesetzt. Die Zucht wurde mehr für den Verkauf an Privatpersonen eintwickelt, die einen Hund suchen, der wie ein Kuscheltier aussieht und von ihm angezogen werden in dem Glauben, er würde keine Haare verlieren. Zugunsten der Ästhetik wurde das Temperament bei der Zucht nicht mehr weiter beachtet. Aus diesem Grund wurde der Cocker Spaniel eingekreuzt, der zu Hunden mit wenig ausgewogenem Temperament und fehlender Konzentrationsfähigkeit führte.
Trotz der vorgefassten Meinung, die man über den Labradoodle hat ist es wahr, dass der Name für viel Verwirrung sorgt, da es sich nicht um eine Rasse handelt. Und da es keine Rasse ist, ist es schwierig, allgemeine Aussagen über diese Hunde zu treffen, da alles sehr vom Züchter und dem Typ Labradoodle abhängt.
Das Problem, dass der Labradoodle kein Rassehund ist führt dazu, dass jeder Klub oder Verein seinen Rassestandard bestimmt und es keine Einheitlichkeit darüber gibt, was ein Labradoodle sein soll. Das es keinen einheitlichen Leitfaden gibt, der vorgibt, was ein Labradoodle sein soll, führt dazu, dass jeder seine Hunde Labradoodle nennen kann, und dass Familien nicht genau wissen, was sie von ihrem Hund zu erwarten haben. Die Unbeständigkeit durch die verschiedenen Rassestandards hat zum Ergebnis, dass Hunde, die Labradoodle heißen, sich sehr voneinander unterscheiden.
Das große Problem des Labradoodle ist die Beliebtheit, die er erlangte, als er noch nicht als Rasse etabliert war. Sofort begannen Züchter ohne Erfahrung ihre eigenen Kreuzungen zu züchten, Klubs zu gründen und ihre eigenen Rassestandards zu schreiben. Das Ergebnis war miserabel, da die Rasse einiges verlor, das sie berühmt gemacht hatte: hypoallergen zu sein mit einem Temprament, das geeignet war für Assistenzhunde. Zu Gunsten der Ästhetik wurden Einkreuzungen mit Hunden vorgenommen, die das Temperament des Hundes verzerrten, dabei wurde aber voraus gesetzt, dass er sich weiterhin für Therapie- oder Assistenzaufgaben eignete. Dadurch entstand die Notwendigkeit, die Rasse des Australian Cobberdog, zu entwickeln, die das ist, was der Labradoodle hätte sein sollen: eine Rasse hypoallergener Hunde mit großem Potenzial, Therapie- oder Assistenzhunde zu werden.
Der Labradoodle wurde gezüchtet, um sich in einen hypoallergenen Hund mit idealen Eigenschaften für Therapie- oder Assistenzaufgaben zu verwandeln, allerdings ging dieses Ziel in seiner weiteren Entwicklung verloren. Der Australian Cobberdog hat dieses Ziel übernommen und wurde als Rasse etabliert, um zu gewährleisten, dass alle Australian Cobberdogs das sind, was sie sein sollen: großartige Familienhunde mit großem Potenzial, um Therapie- oder Assistenzaufgaebn zu erfüllen.